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Schumis Comeback

Wow!! Es ist soweit… der rasende Kerpener ist zurück… was soll ich da sagen…

In den Nachrichten hiess es, seine Augen leuchteten, wie bei einem kleinen Jungen, als er die frohe Botschaft den Medien verkündete… Der Schumi im Silber-Merser… und das Timing so gut obendrein… die Quoten der Formel 1 sinken im guten alten Deutschland kontinuierlich seit Schumi entschwunden ist – zumindest meinem nicht zwingend objektiv richtigen Gefühl nach – und ich glaube darüber hinaus berechtigt meinen zu können, dass die so spröden und erfolgsorientierten Deutschen eine der Hauptzielgruppen der F1 sind…

Nicht mal spektakuläre Nachtrennen in Singapur (sehr schöne Stadt, aber imho so ziemlich das langweiligste Rennen, das es gibt… nur triste Wände rechts und links der Strecke und viele grelle Scheinwerfer) oder im Eilverfahren aus dem fragilen Wüstenboden gestampfte neue Strecken konnten die fallenden Quoten erfolgreich aufhalten.

Jetzt rettets also good old Schumi… sorry, aber für mich sieht das geskriptet aus… die Formel 1 schwächelt, also hauen wir dem heiss geliebten Publikum das – wie sie alle so schön und wiederholt betonen – größte Comeback der Geschichte des Motorsports um die ungläubig gespitzten Ohren…

Und das erschreckende… es wird zuverlässigerweise funktionieren… diejenigen, die Schumi heiss und inniglichst liebten, werden sowieso wieder euphorisch an den – nunmehr mit LCD HD Technik ausgestatteten – Fernsehschirmen kleben und – ermöglicht durch HD Technik – den Abrieb an seinen Reifen, den Zustand der Strecke und jede einzelne, so vorhandene, Schweißperle analysieren, und diejenigen, die ihn nicht unbedingt über die Maßen mochten, werden ebenso lemmingartig zuschalten, in der boshaften Hoffnung, ihn jämmerlich scheitern zu sehen… gewonnen hat am Ende – so oder so – die Formel 1… zumindest vorerst ist die Medienwirksamkeit wieder hergestellt…

Ich werd mir die ersten Rennen auf jeden Fall anschauen 🙂

lg

Marc

Intelligentes Fernsehen (1)

Heute habe ich ein interessantes Zitat für Euch… gefallen in einer namhaften Polit-Talksendung der ehrenwerten öffentlich rechtlichen… den Zusammenhang will ich garnicht näher nennen… ich zitiere einfach mal:

„In Deutschland gibt es ca. 650.000 alleinerziehende Mütter, die meisten davon Frauen!“

Tja… das ist doch wirklich eine schreinende Ungerechtigkeit, die den Verfall unserer hoch entwickelten Gesellschaft auf den Punkt bringt … wobei ich anmerken möchte, dass meinen Beobachtungen nach bei den alleinerziehenden da nicht Schluss gemacht werden kann… nein, auch bei den klassischen Familien ist in der so schwer gebeutelten Gruppe der Mütter ein geradezu erschreckend geringer Anteil an Männern zu verzeichnen! Und diese Ungerechtigkeit zieht sich vehement durch alle Gesellschaftsschichten!

Vielleicht, nein… ganz bestimmt sollte die Politik hier eingreifen! Eine Art Männerquote wäre wohl ein probates Mittel, nach der mindestens… sagen wir mal 5% für den Anfang… also nach der mindestens 5% der Mütter männlichen Geschlechts zu sein haben…

Wir sollten es gemeinsam fordern: Männer, bekennt Euch zur Mutterschaft!

So viel dazu… zum Glück haben wir die Öffis…

lg

Marc

Deutschland sucht…

… und was nicht alles…

DSDS hab ich mir ja schon endgültig abgeschminkt, aber was ich in der Tat recht interessant finde, ist diese Supertalent-Klitsche. Ist doch irgendwie tief anrührend, wenn unscheinbare Fensterputzer in bunten Röckchen voller dynamik über die Bühne wirbeln und dabei noch aufrichtig in Tränen ausbrechen… ganz große Gefühle!!

Ernsthaft… ich find das gut! Was an der Sache furchtbar nervt, sind die Sänger -bzw. die, die sich dafür halten- die haben doch eigentlich ein ganz komfortables Plätzchen in den ehrenwerten Gefilden von DSDS, oder? Ich fänds wesentlich besser, wenn die schnöde Sangeskunst – die nicht zumindest von irgendeinem zusätzlichen herausragenden Talent harmonsich begleitet wird oder alternativ wenigstens fernab jeglicher populärer Musikrichtung angesiedelt ist – bei der ach so ambitionierten Suche nach dem zukünftigen Supertalent einfach nicht zugelassen würde. Mehr Variété (schreibt man das so?)!

Und dann wär da noch eine winzige Kleinigkeit… wie kann es eigentlich sein, dass einmal eine süße 14jährige (darf man in Deutschland als erwachsener Mann noch „süß“ zu einer 14jährigen sagen?) hoch in den wolkenlosen Himmel gelobt wird, um dann wegen „zu jung“ nicht weiter gelassen zu werden, wenn dann in der nächsten anspruchsvoll moderierten Sendung eine 5jährige – trotz einfältig subjektiv betrachtet schlechterer Leistung – wegen dem hochwissenschaftlichen „Niedlichkeitsfaktor“ weiter kommt?!? Mein bescheiden zu Sprache gebrachter Ansatz: Bedient Euch doch einer adäquaten Altersgrenze! Dann stellen sich solch komplizierte Fragen garnicht und man kann sich auch nicht in „mehr als diametral entgegengesetzte“ (na, wer merkts?) Widersprüche wie diesen verstricken…

Hoffentlich gewinnt am Ende der famose Kunstfurzer!

lg

Marc