Nach langem warten ist es soweit. Jolla haben endlich enthüllt, wie ihr erstes Phone aussieht und zum PreSale geblasen.
Das Promo-Video, das auf Youtube zu finden ist, sieht schonmal sehr lecker aus und die Jungs und Mädels haben sich echt ein Paar Gedanken gemacht, wie sie zusätzlich zu dem schon sehr lecker aussehenden OS noch ein Gimmick an den Start schicken das, wenn auch auf den ersten Blick eher Spielerei, einiges an Potential bietet, das „The other Half“ Prinzip.
„The other Half“, das bedeutet, das das Phon prinzipiell aus zwei Elementen besteht, die sich optisch und technisch ergänzen. Naja, ergänzen ist vielleicht etwas viel gesagt. Im Endeffekt scheint es sich bei der „The other Half“ um ein Rückseitenwechselcover zu handeln, das allerdings durch eine elektronische Komponente mit dem Phone selber kommuniziert.
So passt sich zum einen das Theme des Phones bei anlegen eines anderen Covers farblich an, es ist aber auch möglich, das mit funktionen zu verbinden bis hin zur Implemention von Zusatzsoftware. In einem Artikel war zum Beispiel die Rede von Exklusivcovers, die Musikstücke enthalten oder freischalten können. Was mir auf den ersten Denk einfällt wäre zum Beispiel, ein Cover für zu Hause zu haben, das die Menüs, Homescreen Apps etc. auf den Heimbetrieb am W-Lan justiert, ein Freizeitcover und ein Bürocover. Letztlich scheint es bei näherer Betrachtung eine hardwareverbundene Steuerung von Profilen zu sein. Ich bin gespannt, was noch alles damit möglich sein wird.
Das OS selbst, Sailfish, verspricht eine intuitive Bedienung, echtes Multitasking und Unterstützung für Android-Apps, wie auf der Jolla-Homepage www.jolla.com im Zuge der Vorstellung des Geräts verlautbart wird. Was die Bedienbarkeit und das Multitasking angeht, wurde das schon in diversen Previews auf Nokia-Hardware bewiesen.
Hier ein weiteres Video mit einem Preview in englischer Sprache:
Besonders spannend finde ich dabei das Konzept, dass tatsächlich mehrere Apps parallel laufen, gleichzeitig dargestellt und bedient werden können. Auch für eine Anbindung an die üblichen Social Networks ist gesorgt. Die Bedienung wirk in den Videos sehr schlüssig und einfach, haptisches Feedback und eingängige Strukturen sollen es möglich machen, das System mit einer Hand und geschlossenen Augen zu bedienen. Auf Hardware-Buttons oder Bedienelemente Abseits des Screens verzichtet Jolla komplett, alles ist voll auf Touchscreenbedienung ausgelegt.
Nebst der oben beschriebenen Themesteuerung über „The other Half“ ist bei den Themes noch etwas interessantes schon in frühen Videos vorgestellt worden. Jolla verfügt über eine eingebaute Routine, die beim Wechsel des Hintergundbildes mit einem Klick das Theme farblich an das neue Wallpaper anpasst. Das kann mit jedem beliebigen Wallpaper gemacht werden und sah bislang bei allen Beispielen sehr schick aus. Das Phone findet selbsttätig Schriftfarben, die in gutem Kontrast zum Hintergrund stehen und passt die transparenten Farben von Menüs etc. so an, dass sie sich nahtlos in die Optik einfügen. Sehr schick.
Dem Eindruck nach, den ich bislang gewinnen konnte, kommt da was tolles auf uns zu, das das Zeug hat, einen guten Platz im Mobilesegment zu machen. Speziell die Unterstützung von Android-Apps, wenn so gut wie angekündigt, stellt das ganze auch Appseitig schon zum Start auf solide Beine. Die Bedienung wirkt auf mich schlüssiger und „smoother“ als Android und mit den Theme-Funktionen und „The other Half“ sind der Personalisierung praktisch keine Grenzen gesetzt.
Zum Start ist auf der oben verlinkten Jolla Seite ein Pre-Order möglich, der sich in 3 Stufen teilt. Kostenlos ist eine Pre-Order ohne spezielle Verbindlichkeit möglich, für 40€ kommt man auf eine exklusive Prioritätsliste für ein limitiertes Start-Jolla, dazu gibt es sofort ein T-Shirt welches man „stolz“ tragen kann und für 100€ bekommt man die exklusive Pre-Order mit Prioritätsstatus, limitiertem Start-Jolla sowie einer limitierten speziellen „The other Half“ und dem T-Shirt.
Als Schmankerl gibts bei der 100€ Pre-Order dann auch gleich noch einen 100€ Voucher der bei Kauf des Jolla vom Kaufpreis, der auf 399,- inkl. Mwst. in Europa festgelgt ist, angerechnet wird. Mit anderen Worten: Wer jetzt 100€ für die Pre-Order hinlegt, kriegt ein paar Geschenke und zahlt am Ende nichts drauf.
Mein Finger hängt gerade sehr zittrig über der Pre-Order…. mal sehen und hoffen, dass ich der Familienkasse das nötige Kleingeld entlocken kann….