Schlagwort-Archive: Chilling Effect

Kurzgebloggt zur Netzneutralität

weltkartedezentralWieder mal geistert unserer Regierung das Thema privilegierter Services im Netz im Geiste herum. Klingt ja auch logisch, wenn man den Netzbetreibern so zuhört. Zeitkritische Services sollen anders behandelt werden als weniger zeitkritische. Sogar dem Verbraucher lässt sich das verkaufen. Hier und da ne halbe Sekunde länger warten, damit Videostreams oder Onlinetelefonie ruckelfrei stehen, klingt wie ein Vorteil.

Einen einzigen Punkt möchte ich dazu heute mal in die Waagschale werfen:

WAS ist nötig, um diese „Überholspur“ einzurichten? Kurzgebloggt zur Netzneutralität weiterlesen

Recht auf Vergessen….

WaageAngekratzt haben wir das Thema ja schonmal… die Sache mit der Perso-Kopie, die sich dankenswerterweise ja erledigt hat. Klar, das Thema an sich wirft natürlich weitere Fragen auf…

  • Handelt es sich um Zensur?
  • Kann es sein, dass Links verboten, aber der Inhalt selbst erlaubt ist?
  • Wie stehen Demenzkranke zum „Recht auf Vergessen“?

Ich möchte dazu einen kurzen Gedanken einwerfen: Recht auf Vergessen…. weiterlesen

Fracking Verbotszone….

Eine Beobachtung die mir gestern auf der Autofahrt während des radiolauschens kam. Es ging, mal wieder, um Fracking. In dem Bericht wurde vollmundig zur Beruhigung der Hörerschaft etwas von Fracking-Verbotszonen gefaselt, in denen Fracking definitiv verboten wäre. Diese Zonen seien ein Mittel zur effektiven Eindämmung von Fracking-Aktivitäten.

Ganz ehrlich, ich hab das garnicht weiter vertieft, sondern will hier nur einen kleinen Gedanken anbringen:

Mit persönlich, wären Fracking-Erlaubnis-Zonen, wenn denn schon, viel viel lieber, als Fracking-Verbotszonen. Warum? Weil es doch ein Zeichen der Denkrichtung ist. Muss ich eine Verbotszone definieren, bedeutet das für alle Bereiche außerhalb dieser Zone doch automatisch…. der geneigte Leser merkt es schon, also muss ich es gar nicht schreiben.

Solche Wortspielchen setzen also eine Denkprozess in Gang, indem sie das Fracking-Verbot zur erwähnenswerten Ausnahme machen. Was eigentlich der Normalfall sein sollte, wird zum benannten Sonderfall… Fracking Verbotszone…. weiterlesen

Social Networks am Arbeitsplatz

Die EU Kommission hat heute einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, wonach Social Networks wie Facebook, Twitter, Google und Co eine Arbeitgeberschnittstelle Einrichten müssen, die es Arbeitgebern erlaubt – aus datenschutzrechtlichen Gründen ohne Einsicht in Inhalte – die Aktivität ihrer Mitarbeiter in den Netzwerken zu protokollieren. Die Kommission geht Berechnungen zufolge von bis zu 34% Produktivitätseinbußen durch Social Network Aktivität während der Arbeitszeit via PC und Smartphone aus. Hier läge erhebliches wirtschaftliches Potential brach, welches offenbar nur durch eine Regulierung freigelegt werden könne.

Generell würden, nach der Umsetzung, über diese Schnittstelle Aktivitätsdaten von allen Personen für die jeweiligen Unternehmen zugänglich, die ihr Profil im jeweiligen Netzwerk mit dem Arbeitgeber verknüpft haben. Darüber hinaus haben die Unternehmen die Möglichkeit, via Email-Abgleich zu prüfen, welche ihrer Mitarbeiter in Sozialen Netzen aktiv sind und können nach einer Verifikation auch auf dieser Basis Mitarbeiter dem Monitoring hinzufügen. Unter anderem sind „Alerts“ geplant, die den Arbeitgeber darauf hinweisen, wenn Mitarbeiter außerhalb der Pausenzeiten oder Freizeit im jeweiligen Netzwerk aktiv posten, kommentieren oder anderweitig aktiv sind.

Darüber hinaus kann der Arbeitgeber öffentliche Postings komplett einsehen und sich über die Schnittstelle z.B. benachrichtigen lassen bei der Verwendung bestimmter Schlagworte durch Mitarbeiter oder bei sehr erfolgreichen Social Network Äußerungen seiner Mitarbeiter.

Erste Petitionen sind schon am ersten des aktuellen Monats angelegt und warten auf Zeichner, um diesen Schritt noch zu verhindern. Wirtschaftsverbände und Politik stehen geschlossen hinter dem Vorstoß, Gewerkschaften distanzieren sich.

(No Ratings Yet)
Loading...

Nachrichten auf Links gedreht…

schlandDas Merkelphone war scheinbar Ziel von Abhörattacken… oh Wunder!

Nach all dem „Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen!“ kommt nun doch auch von Seiten der Regierung sowas wie Emotion ins Spiel – potentielles Abhören von 80Mio. Deutschen kann vernachlässigt werden, aber Mutti’s Telefon? Eklat!

In einer Presseerklärung hat sich die Bundesregierung nun geäußert und Merkel hat auch gleich ein erregtes Telefonat geführt.

Wie auch immer… das eigentlich interessante verbirgt sich in einem eher unauffälligen Teil dieser Presseerklärung! Nachrichten auf Links gedreht… weiterlesen