Eine kurze Zusammenfassung zum Thema E-Zigarette

Da immer wieder Fragen zum Thema E-Zigaretten aufkommen, habe ich mich entschlossen, hier mal als reiner Konsument und gänzlich unabhängig zusammenzuschreiben, was ich bislang so gelernt habe.

Das kann für Einsteiger interessant sein, um zu erfahren, was genau sie denn da nun tun, oder auch für Leute, die schon länger dampfen, sich aber noch nie nähere Gedanken dazu gemacht haben, was sie denn da nun haben…

Für Ergänzungen bin ich jederzeit offen.

eVic mit R-Tank
eVic mit R-Tank

Aufbau der Geräte

Alle Geräte setzen sich aus einem Behälter für das Liquid, einem Verdampfer sowie einem Akku zusammen.

Tank
Der Behälter für das Liquid kann dabei entweder ein Tank sein, der einfach mit dem Liquid befüllt wird, oder aber ein Wattetank, in dem Watte mit Liquid getränkt wird (ähnlich einem Zippo-Feuerzeug).

Docht
Vom Liquidbehälter wird dann das Liquid mittels eines Dochts zum Verdampfer transportiert.

Verdampfer
Der Verdampfer ist in der Regel ein Stück Glasfaser oder Edelstahlgeflecht, welches von einem Metalldraht mehrfach umwunden ist (Wendel).

Der Metalldraht ist mit dem Akku verbunden. Bei manchen Verdampfertypen wird der Docht direkt durch die Wendel geführt.

Die Glasfaser oder das Edelstahlgeflecht tränken sich über den Docht mit Liquid.

Verdampfungsprozess
Über einen Feuertaster oder aber einen Unterdruckschalter, der auf das Ziehen an der E-Zigarette reagiert, wird Strom vom Akku auf die Wendel gegeben.

Durch gleichzeitiges Feuern und Ziehen an der E-Zigarette entsteht im Verdampfer ein Unterdruck, der eine Verneblung des innerhalb und auf der Wendel gespeicherten Liquids schon bei ca. 65-120°C ermöglicht.

Dabei wird der so entstehende Nebel durch das Mundstück an den Konsumenten abgegeben, der ein ähnliches Erlebnis hat, wie beim Rauchen einer Zigarette.

Verdampferarten
Als Unterarten gibt es Verdampfer mit 2 Wendeln (Dual Coil), die entsprechend leistungsstärkere Akkus vorraussetzen, Clearomizer, die i.d.R. relativ große Tanks haben oder Tröpfelverdampfer, die gar keine Tanks haben und durch ein Drip Tip (spezielles Mundstück) vom Konsumenten immer wieder mit Liquid beträufelt werden müssen.

Es gibt reine Einwegverdampfer, welche nach ca. 3 Wochen i.d.R. ausgetauscht werden müssen und es gibt Geräte, die einen separaten Austausch der Verdampfereinheit ermöglichen.

Selbstwickelverdampfer
Dann gibt es noch Selbstwickelverdampfer, bei welchen Docht und Wendel selbst vom Konsumenten für kleines Geld hergestellt und einfach ausgewechselt werden können. Dies ist zwar etwas frickelig, bietet aber den Vorteil, dass man über die Wahl des Dochtmaterials, des Drahts und der Ausführung (Dicke des Dochts, Anzahl der Wicklungen der Wendel) das Dampfverhalten sehr gut kontrollieren kann mit ein wenig Erfahrung.

Akkus
Bei den Akkus gibt es vom ungeregelten Einsteigermodell (Leistung setzt stark ein, verringert sich aber während der Benutzung bis zum nächsten Aufladen) über getaktete Akkus (Leistung bleibt relativ konstant) bis hin zu Regelbaren Akkuträgern verschiedenste Modelle in unterschiedlichsten Formen.

Regelbare Akkuträger
Die Regelbaren Akkuträger sind speziell für Selbstwickelverdampfer interessant, da sich hier Varianzen beim Wickeln durch Einstellen des Verdampfers ausgleichen lassen. Regeln lassen sich bei den verschiedenen Modellen i.d.R. Volt und bei einigen Geräten auch Watt. Viele Geräte bieten auch eine Ohmmessung, um den Widerstand des Verdampfers zu messen und anhand dessen die Stromstärke zu justieren.

Liquids
Liquids gibt es im Prinzip in allen vorstellbaren Geschmacksrichtungen von Tabak über Menthol, Obstaromen bis hin zu exoten wie Käsekuchen oder Brathahn. Bei den Liquids wird i.d.R. die Nikotinstärke in mg Nikotin/ml Liquid angegeben.

Hauptstoff in den Liquids ist lebensmittelzugelassenes Propylenglycol (E 1520), der gleiche Stoff, der auch in Diskoneblern vernebelt wird, lebensmittelzugelassenes pflanzliches Glycerin (E 422) oder ein Gemisch aus beiden. Da pflanzliches Glycerin dickflüssiger ist als Propylenglycol, kann so die Liquidität des Liquids optimiert werden, z.B. um ein Auslaufen zu verhindern. Im Glycol/Glycerin gelöst werden Nikotin und Aromen.

Übliche Stärken sind in mg/ml Liquid: 0 (none), 6 (low), 12 (medium), 16 (high), 24 (xtra-high/X-high).

Beim Verdampfen entsteht nach aktuellsten Erkenntnissen kein Formaldehyd, kein Kohlenmonoxyd und da eine Flüssigkeit vernebelt wird, keine feststofflichen Verbrennungsrückstände.

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2 Gedanken zu „Eine kurze Zusammenfassung zum Thema E-Zigarette

  1. Hat ja auch was 🙂
    Ich persönlich bin mit der elektrischen sehr zufrieden, ist im Dampfen auch eher einer Pfeife ähnlich als einer Zigarette, aber eben doch was völlig anderes als beides… so gesehen eine spannende Bereicherung wie ich finde…

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