Störwähler BTW2013

logoDie Bundestagswahl rückt langsam in greifbare Nähe, selbst Frau Merkel hat nun beschlossen, sowas ähnliches wie einen Wahlkampf zu veranstalten und ist so eine Art Kaffeefahrt angetreten, um Lieder von Grünen Wiesen zu singen und Peer Steinbrück spannt medial zunehmend seine Gattin ein, auch wenn sie dabei natürlich immer brav betont, dass sie sich ja gerade nicht einspannen lässt.

Für Störwähler bietet dieses Jahr ungeahntes Futter auf Bundesebene, das wollte ich an dieser Stelle nur nochmal betonen. Wir haben ein Paket an kleinen Parteien, die in den Bundestag kommen können oder eben auch nicht.

Da wäre die FDP, die ich mittlerweile, da sie ja doch permanent an der Kippe der 5% zu knabbern scheint, den kleinen zurechne.

Da ist die Linke, die wohl nicht mehr so stark wie zu besten Zeiten aber dennoch zwischen 5 und 10% landen wird.

Da sind die Piraten, die in Umfragen bei nur 2-3% herumschwirren, wobei ich aber darauf hoffe, dass die Hauptklientel der Piraten vielleicht schlicht durch die Maschen der Befrager fällt.

Da ist die AfD, die auf ähnlichem Niveau herumschwirrt, wie die Piraten.

Ansonsten ist alles wie gehabt, CDU/CSU stabilisiert bei ca. 40%, die SPD abgeschlagen im Bereich 25%, Grün bei 12-15%.

Summa summarum bringt das die etablierten (die FDP mit 5% mit eingerechnet) auf ca, 85% der zu erwartenden Stimmen, ironischerweise reichen die Stimmen von SPD und Grünen auch zusammen in dieser Konstellation nicht oder kaum, um die CDU auszunocken.

Andererseits kann die CDU so alleine auch keine Mehrheit stellen und selbst mit der FDP zusammen dürfte es knapp werden, die 50% zu überflügeln.

Und nun schlägt die Stunde des Störwählens. Mit Piraten und AfD in den Startlöchern, können frustrierte hier prima ein Zeichen setzen. Wenn diese beiden „kleinen“ die 5% knackten, wären damit auch schlagartig je 5% der Bundestagssitze flöten.Dann noch ein paar zusätzliche Stimmen an die Linke… Bingo.

Mit nur ein wenig Glück und Motivation von sonst potentiellen Nichtwählern oder Ungültig-Wählern wäre es damit möglich, auch die Konstellation Schwarz-Rot als Regierungskoalition unmöglich zu machen. Gut, es würde dann wohl auf Jamaika hinauslaufen, aber das Zeichen wäre famos.

Wenn uns die Mittel demokratischer Teilhabe zur konstruktiven Partizipation nicht mehr gereichen, dann müssen wir sie zumindest nutzen, um auf Missstände hinzuweisen.

(Näheres im Originalpost: Störwähler)

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2 Gedanken zu „Störwähler BTW2013

  1. Es geht beim Störwählen nicht darum, was Du wählst sondern darum, was Du nicht wählst. Und mal ganz ehrlich, wenn der Verein mit 5 oder 6% reinkommt, dann bewegen die exakt nix ausser, dass sie öffentlich zeigen, wie neben der Spur die sind.

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